Was Hunde für uns tun können. Und wir für sie.

Menschen mit Hund haben  großes Potential für ein gesundes Leben. Zusammen mit dem Hund bewegt man sich regelmäßig und bei jedem Wetter an der frischen Luft. Das alleine wirkt sich natürlich positiv auf unser Herz-Kreislauf- und Immunsystem aus.

Hunde schenken uns Menschen aber noch mehr, wenn wir es zulassen. Voraussetzung ist:  wir lassen uns auf eine respektvolle Beziehung zu ihnen ein. Das erfordert, dass wir ein Stück weit in ihre Welt eintauchen. Dass wir versuchen, ihre Sprache zu verstehen und ihre Bedürfnisse zu erkennen. Ein Hund, der nicht „gesehen“ wird, trottet neben seinem Menschen durchs Leben. Ein Hund,  der die Möglichkeit bekommt, sein Potential zu leben, kann unheimlich bereichernd für den Menschen sein, wie ich selbst seit einiger Zeit erleben darf.

Hunde sind, wie wir auch, soziale Lebewesen. Durch die jahrtausendelange Lebensgemeinschaft mit dem Menschen hat sich eine sehr enge Beziehung entwickelt. Kein anderes Tier bindet sich so intensiv an uns, wie der Hund. Das  ist sogar messbar. (>Beitrag:  ‚Schau mir in die Augen‘ ) Kein anderes Tier kooperiert so gut und selbstverständlich mit dem Menschen, wie der Hund.

Seit ungefähr zehn, fünfzehn Jahren werden interessante Studien über Hunde und ihre Beziehung zum Menschen durchgeführt. Durch die Möglichkeiten der bildgebenden Verfahren kann heute vieles verifiziert werden, das manche Menschen mit Hund zuvor bereits gefühlt haben. Durch diese Studien wird immer deutlicher, wie sehr wir Menschen Hunde in der Vergangenheit missverstanden haben und häufig heute noch missverstehen.  Viele  vergeuden wertvolles Potential im Zusammenleben mit ihrem Hund. Dinge, die auch ihnen selbst gut täten. Und nicht nur das – sie bescheren auch den Hunden ein einseitiges und langweiliges Dasein, wenn sie ihn nicht als Sozialpartner mit Bedürfnissen sehen, ihn seine Fähigkeiten nicht leben lassen.

Seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit neuen Ansätzen im Umgang mit dem Hund und versuche sie im Alltag zu leben. Diese neuen Ansätze habe ich bei positiv und wissenschaftlich fundiert arbeitenden Trainern gelernt ( Dr. Janey Heine, Dr. Ute Blaschke-Berthold, Anja Fiedler, u.a. ). Sie (und immer mehr andere Hundemenschen) leben einen freundlichen und bedürfnisorientierten Umgang mit dem Hund. Ich übe und  werde immer besser darin, die Bedürfnisse meiner Hunde  zu erkennen und – so gut es geht – zu berücksichtigen. Basis ist immer ein achtsamer, empathischer und respektvoller Umgang mit dem Tier.

Die Umstellung war für mich am Anfang holprig. Ich hatte mich für diesen neuen, anderen Weg bewusst entschieden.  Durch das Wissen und die Erfahrung, die ich mir in den letzten Jahren angeeignet hatte, war dies der einzig logische Weg für mich im Umgang mit meinen Hunden. Ihn konsequent zu gehen, war manchmal eine Herausforderung. Immer wieder fiel ich in alte Verhaltensmuster zurück. Aber genau an diesen Punkten, meistens Stresssituationen, an denen ich einen „Rückfall“ bemerkte, fing bei  mir ein  Umlernen an.  Je länger ich diesen Weg ging, desto mehr merkte ich, wie bereichernd er nicht nur für meine Hunde, sondern auch für mich selbst ist.

Es ist ein Weg voller Achtsamkeit, Empathie und Kreativität. Und wenn man ihn geht, kann man als Mensch viel für sich selbst dazu gewinnen. Mit dem Hund und durch ihn.

Ich habe diese Internetseite für Sie, für meine Klienten und für interessierte Menschen,  ins Leben gerufen, um  kleine Ideen und Impulse für den Alltag zu geben. Ideen,  wie wir – gemeinsam mit unserem Hund –  unser inneres Gleichgewicht, Wohlbefinden und Glück fördern können, und somit auch unsere Gesundheit.  Auf Ihr Feedback, Ihre Erfahrungen und Anregungen freue ich mich.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit mit Ihrem Hund.
Gitti Ziegelmeier